Ergotherapie in der Psychiatrie

 

Ein typisches Behandlungsfeld der Ergotherapie sind Behandlungsmaßnahmen für psychotische, neurotische und psychosomatische Störungen oder Suchterkrankungen. Auch körperliche Beschwerden haben oft psychische Ursachen und können mit Hilfe der Ergotherapie geheilt werden. Chronische Schmerzen, vor allem in Rücken und Bauch, Hauterkrankungen und Magen-Darm Probleme zählen dabei häufig zu einem psychosomatischen Krankheitsbild.

Die Ergotherapie in der Psychiatrie kann dem Patienten helfen, sich selbst und seine Umgebung aus einem anderen Betrachtungswinkel wahrzunehmen, seine Stärken zu erkennen und sich Zeit zur Entspannung zu nehmen.

Unsere Behandlungsmethoden im Bereich Ergotherapie in der Psychiatrie haben im Wesentlichen folgende Ziele:

  • Verbesserung und Entwicklung psychischer Grundleistungsfunktionen: Wir stärken Motivation, Belastbarkeit, Ausdauer und Flexibilität

  • Aufbau und Verfeinerung einer bewussten Körperwahrnehmung

  • Selbst- und Fremdwahrnehmung in Bezug auf die Realität entwickeln

  • Aufbau von situationsgerechtem Verhalten und Interaktionsfähigkeit

  • Verbesserung und Erhalt der kognitiven Funktionen

  • Stärkung des Selbstvertrauens und psychische Stabilität

 

Die Ergotherapeuten der Praxis Boka handeln dabei nach drei verschiedenen Behandlungsansätzen:

  1. kompetenzzentrierte Methode: Hier liegt das Ergebnis im Fokus. Der Patient wird durch bestimmte Techniken und Tätigkeiten an Fähigkeiten herangeführt, die er verloren glaubte oder nicht hatte.

  2. interaktionelle Methode: Mit Hilfe der Gruppenarbeit wird die Lösung im prozessorientieren Handeln gefunden.

  3. ausdruckzentrierte Methode: Der Patient wird in kreativen Angeboten zu einer Auseinandersetzung mit seinen Gefühlen, Wünschen und Motiven angeregt. Insbesondere bei schwierigen Krankheitsverläufen oder im praktischen Umgang mit bleibenden Schäden kann diese Methode erfolgreich sein.